Pressemitteilung vom 17. Januar
2007:
Spendenübergabe
für den Förderverein St. Georg
Nieder-Olm. Kurz vor Weihnachten hatten die Sängervereinigung
1842 Nieder-Olm und die Musikschule Nieder-Olm zum Konzert "Musik
zur Weihnachtszeit" eingeladen. Der Eintritt war frei, die Besucher
wurden um Spenden zu Gunsten des Fördervereins St. Georg gebeten.
Die dringenden Renovierungsarbeiten an der Nieder-Olmer Stadtkirche
(DOM) werden bereits ausgeführt. Zur Finanzierung der Renovierungskosten
kommt deshalb der Erlös aus den Spenden der Konzertbesucher
und aus der Vereinskasse der Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm
zum richtigen Zeitpunkt. Der Vorsitzende der Sängervereinigung,
Edmund Laux, der Leiter der Musikschule Nieder-Olm, Jens Klaassen,
Kassierer Manfred Thumerer und die 2. Vorsitzende Andrea Breitmann
überreichten einen Scheck in Höhe von 1.000,00 Euro an
Pfr. Hubert Hilsbos und den Vorsitzenden des Fördervereins
St. Georg, Gerhard Strümper (v. l.), die dankend diese Spende
entgegen nahmen. Dank gilt nicht nur den Mitwirkenden, sondern auch
den zahlreichen Konzertbesuchern für ihre Spende (Lx). |
Mainzer-Rhein-Zeitung vom 18. Januar 2007:
1000 Euro für Kirchbauverein

Einen Scheck über 1000 Euro überreichten Sängervereinigung
und Musikschule Nieder-Olm an den Kirchenbauverein für
die Sanierung der Kirche. Unser Bild zeigt von links: Edmund
Laux, Jens Klaassen, Manfred Thumerer, Pfarrer Hubert Hilsbos,
Andrea Breitmann und Gerhard Strümper. Das Geld
stammt von einem Kirchenkonzert in der Weihnachtszeit. (Foto:
Bernd Eßling)
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Nachrichten-Blatt
aktuell vom 29.03.2007
Stadtrechtsverleihung vor Publikum
Doppelt
gemoppelt hält besser - heißt ein Sprichwort - und auf
die Verleihung der Stadtrechte an Nieder-Olm scheint es Anwendung
zu finden. Denn nachdem die Vertreter der Stadt ihre Urkunde bereits
im November entgegennehmen durften, wurde sie jetzt ein weiteres
Mal durch den rheinland-pfälzischen Innenminister Karl Peter
Bruch überreicht. Grund war, dass auch die Bürgerinnen
und Bürger dem Festakt beiwohnen sollten, was sie in großer
Zahl taten. Die jüngsten Bewohner Nieder-Olrns, Jungen und
Mädchen aus den Kindertagesstätten "Haus der kleinen
Künstler" und "Sternschnuppe", sangen und musizierten
ebenso für die Gäste wie der kleine Chor des Liederkranzes,
die Aktiven der Sängervereinigung und die Musiker des Bläserchors.
Im Rahmen einer lockeren Talkrunde tauschten sich die beiden Altbürgermeister
Dr. Hans-Valentin Kirschner und Herbert Bouteraa mit dem Stadtbeigeordneten
Gerhard Mann über die Entwicklung Nieder-Olms in den vergangenen
Jahrzehnten aus. Sie ließen unter anderem die Entstehung der
Bau- und Gewerbegebtete, die Errichtung des Schulzentrums, die Gründung
der Musikschule, den Bau des Schwimmbads, des Rathauses und der
Eckes-Halle Revue passieren. Innenminister Karl Peter Bruch erklärte,
Nieder-Olm erfülle zentralörtliche Funktionen und verfüge
über Einrichtungen und Angebote, die auch für das Umland
von Bedeutung seien. Die Stadtrechte seien verliehen worden, "weil
hier etwas im Aufbau ist". Jetzt gelte es, urbanes Leben und
Heimat zu schaffen. Stadtbürgermeister Reinhard Küchenmeister
dankte seinen Vorgängern im Amt für ihre Leistungen für
Nieder-Olm. Die Stadtrechte seien ein weiterer wichtiger Schritt,
der weiter entwickelt werden müsse, erklärte er. Dekan
Hubert Hilsbos gratulierte Nieder-Olm zu seiner neuesten Entwicklung
und Landrat Claus Schick begrüßte es, dass die Bürgerinnen
und Bürger der Stadtrechtsverleihung beiwohnten. "Nieder-Olm
hat sich wirklich wunderbar entwickelt", sagte er. Es sei die
sechste Stadt des Landkreises Mainz-Bingen und habe seine Chancen
genutzt. Ralph Spiegler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde
Nieder-Olm, erklärte, die rasante Entwicklung der jungen Stadt
sei mit der der Verbandsgemeinde eng verbunden. "Sie haben
die VG an Ihrer Seite", versprach er Bürgermeister Reinhard
Küchenmeister. Text/Foto:
A.G.
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Nachrichten-Blatt
aktuell vom 29.03.2007
Trotz Regen erfolgreicher Infotag der Vereine
Was
ist eigentlich los in Nieder-Olm und womit lässt sich hier
am besten die Freizeit gestalten? Eine Frage, die sich jetzt beim
ersten Infotag der Vereine auf dem Rathausplatz beantworten ließ.
Denn 13 der im Vereinsring organisierten Vereine stellten sich und
ihre Angebote dort vor. Vom Deutschen Roten Kreuz bis zu den Landfrauen,
von den Turnern bis zu den Tauchern, von den Bläsern bis zu
den Narren waren sie alle vor Ort, um die Besucher ausführlich
zu informieren. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit und stellte
sich mit Dauerregen als Gast ein. Trotzdem kamen viele Nieder-Olmer,
um die Gelegenheit zu nutzen, "viele Fliegen mit einer Klappe
zu schlagen", denn die geballte Konzentration der Vereinsvertreter
machte es möglich, viele verschiedene Informationen zur gleichen
Zeit zu bekommen. Ralf Winkler, Vorsitzender des Nieder-OI-mer
Vereinsrings, zeigte sich daher durchaus zufrieden mit dem neu kreierten
Infotag. Es solle ihn möglichst regelmäßig, am besten
jährlich geben, damit vor allem die Neubürger der Stadt
Nieder-Olm sich über das, was hier geboten wird, informieren
können, wünschte er sich. Auch die teilnehmenden Vereine
zeigten sich angetan von der Veranstaltung. Auch wenn sie bedauerten,
dass wegen des Wetters nicht so viele Gäste kamen, wie erhofft,
begrüßten sie den Infotag grundsätzlich. Schließlich
bot er die Möglichkeit, über innovative Jugendarbeit,
tolle Feste, inhaltliche Schwerpunkte und mehr aufzuklären.
Zudem durfte vor Ort gezeigt werden, was in den Vereinen steckt.
Also wurde getrommelt, musiziert, Streetball gespielt und einiges
mehr. Text/Foto:
A.G.
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Nachrichten-Blatt aktuell vom
23.08.2007
Küchenmeister
geht in die Luft
Beim Sommerfest
der Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm ging es hoch her. Spanische
Gäste aus der Partnerstadt L`Alcudia
kamen zu Besuch. Alle Gäste freuten sich ob des sommerlichen
Wetters, der guten Bewirtung mit Speisen und Getränken und
dem Wiedersehen mit dem gemischten Chor im Garten des Camarahauses.
Zur Freude aller Gäste ging bei dieser Gelegenheit Stadtbürgermeister Reinhard Küchenmeister
tatsächlich in die Luft. Das Bild zeigt, dass dies keine Sommerloch-Reportage
ist. Ob er dazu einen politischen Anlass hatte konnte
noch nicht abschließend ermittelt werden. Unsere Reporter
sind noch am recherchieren, ggfls. folgt weiterer Bericht. (Text/Foto: Lx.) |
26. August 2007 Kirchenkonzert für Wilhelm Holzamer
Auszug aus der Dokumentation der Lesung mit Orgelspiel
und Gesang in der Katholischen Kirche St. Georg Nieder-Olm am 26.
August 2007 |
Pressemitteilung vom 27. September
2007:
Da steht ein Pferd auf
dem Flur ...
Nieder-Olm. Tatsächlich und zum
Greifen nahe kam Horst Preis (unser Bild), aktiver Sänger im
gemischten Chor der Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm, einem
Pferd im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart. Dort wo man Automobile
erwartet wurden die Teilnehmer der Stuttgart-Reise der Sängervereinigung
im 8. Stock des Museums von einem Pferd in "Pferdestärke"
begrüßt. Die Geschichte des Automobils ist im Museum
von den bahnbrechenden Erfindungen der Pioniere bis zur heute technischen
Faszination des Automobils sehr ausführlich dargestellt. Beim
Betreten des modern gestalteten Mercedes-Benz Museums fühlt
man sich in die Zukunft versetzt. Die Exponate alter Autos und die
sehr umfangreichen Sammlungen aus über 130 Jahre Automobilgeschichte
verdienen höchste Anerkennung.
Bei
herrlichem Reisewetter ging der zweite Teil der Reise zum Zoologisch-Botanischen-Garten,
der Stuttgarter "Wilhelma". Der um 1850 entstandene Park Wilhelma ist kein Zoo im herkömmlichen Sinne. Durch die Kombination
von Pflanzen und Tieren alter und moderner Architektur in einem
historischen Park ist er einzigartig auf der Welt. Die Wilhelma
hat heute rund 8000 Tiere in fast 1000 Arten und einen wertvollen
Pflanzen- bestand von 6000 Arten. Der Seerosenteich mit tropischen
Seerosen und Lotusblumen im Maurischen Garten vermittelt den Zauber
eines Tropengartens (unser Bild).
Menschenaffen,
Tiere aller Kontinente, Vogelvolieren, das Insektenhaus, Elefanten,
Zebras, Giraffen, Löwen, Panther, Tiger, Esel, Braun- und Eisbären
(unser Bild), sowie das weltberühmte Aquarium und die neue
Krokodilhalle fanden interessierte Besucher. Nach über vier
Stunden wurde die Heimreise nach Rheinhessen angetreten. Dort haben
die Gäste mit den Chormitgliedern der Sängervereinigung
Nieder-Olm im Biebelnheimer Weingut "Landhotel Am Pilgerpfad"
bis in die Nacht Abschluss bei Pilgersteak, Dornfelder-Likör
und Rheinhessen-Grappa gefeiert (Lx).
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Mainzer-Rhein-Zeitung vom 24.10.2007
Sängervereinigung auf musikalischer Reise
durch Europa
Viel Applaus für Nieder-Olmer Chor beim Konzert
in der Ludwig-Eckes-Festhalle - Impulse durch Zusammenarbeit mit
der VG-Musikschule
 Jens Klaassen
am Dirigentenstab brachte die Sängervereinigung
einen großen Schritt voran. Foto:
Harry Braun
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NIEDER-OLM. Mit Stil und
Elan begab sich die "Sängervereinigung 1842"
auf eine musikalische Reise durch Europa und ließ
in der Ludwig-Eckes-Festhalle eine große Zuhörerschar
daran teilhaben. Von Skandinavien über Osteuropa
führte der Weg gen Süden, wo die begeisterte
Reisegruppe zuletzt in der Toskana ankam und zusammen
mit dem Chor den "Chiantiwein" genoss.
Als kompetenter Reiseleiter fesselte Jens Klaassen seine
Musik-Touristen mit Informationen und Übersetzungen
sowie als Begleiter am Klavier. Er überzeugte als
Dirigent der Sängervereinigung, die er während
seines noch kurzen Waltens stimmlich einen großen
Schritt vorangebracht hatte. Der Chor präsentierte
sich als harmonischer Klangkörper obwohl der Konzertraum
nicht gerade die beste Akustik bot. Neben dem Verein
wirkten Gesangssolisten und Musikanten bei dem Konzert
mit. Darunter die Sängerin Alexandra Geist, deren
schlanker Sopran mühelos die große Halle
füllte. Mit schönem Timbre und makelloser
Stimmführung interpretierte sie die melancholische
Stimmung des Nordens in Edvard Griegs Lied "Ein
Schwan" und wartete mit langem Atem und Beweglichkeit
in "Solveigs Lied" von Peer Gynt auf. |
"Wandern lieb
ich für mein Leben", mit diesem Bekenntnis des Dichters
Eichendorff in der Vertonung von Hugo Wolf näherte sich Florian
Rosskopp dem Thema Reisen. Er gestaltete Goethe-Schuberts "Wanderers
Nachtlied" mit Wärme und gab einen gestandenen "Papageno"
ab. Als Impulse gebend stellte sich bei dem Konzert die Zusammenarbeit
mit der VG-Musikschule heraus. Von dieser Seite stellte sich die
begabte Cellistin Annika Johansson vor, die mit souveräner
Bogenführung "Liebesleid" aus den "Drei Wiener
Tanzweisen" von Fritz Kreisler spielte. Sie wurde von Katharina
Johanssohn
behutsam am Klavier begleitet und wird wohl einen guten Weg als Künstlerin machen.
Als weiteres begabtes Kind der Musikschule präsentierte sich
die "Folkband" unter Leitung von Werner Schüßler.
In der Besetzung von Geige, Querflöte, Schlagwerk und Gitarren
spielte das temperamentvolle Ensemble Weisen aus Schweden, Irland,
Spanien. Star des Abends war der Chor, der zunächst deutsche
Lieder aus der Romantik vorstellte und sich dann musikalisch nach
Skandinavien begab. Eindringlich gelang dabei das estnische Wiegenlied
"Hällilaul". Mit erstaunlicher Präzision wurde
die "Die Wildente" von Leos Janacek gesungen und temperamentvoll
erklangen Vertonungen von Schumann und Brahms, die der ungarischen
und ziganen Folklore abgelauscht waren. Mit dem "Chor der Landleute"
führte der Klangkörper später mitten ins pralle Leben
von Smetanas Oper "Die verkaufte Braut". Dafür gab's
viel Applaus vom hochzufriedenen Publikum.
Roswitha Haub |
Allgemeine Zeitung Mainz
am 24.10.2007
Gesang mit Gefühl und Können
Konzert der Sängervereinigung Nieder-Olm
mit Solisten und Folkband der Musikschule Von Uta Lehr NIEDER-OLM
Es war eine traumhafte musikalische Reise durch Europa, auf welche
die Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm nicht nur die Sopranistin
Alexandra Geist, den Bariton Florian Rosskopp oder die Folkband
der Musikschule Nieder-Olm mitnahm, sondern auch die vielen Musikfreunde
in der Ludwig-Eckes-Halle. "Wir können nicht alle
Länder besuchen, aber wir werden die Zentren Europas in unserem
Konzert berücksichtigen", versprach Dirigent und Leiter
Jens Klaassen. "Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum"
- gefühlvoll begann der Chor das Konzert mit dem bekannten
deutschen Volkslied von Franz Schubert, dessen sentimentale Stimmungen
gesanglich eindrucksvoll von den Sängerinnen und Sängern
nachvollzogen wurden. In genialer Weise setzte Franz Schubert
eines der kürzesten und berühmtesten Gedichte von Johann
Wolfgang von Goethe in Musik um: "Wanderers Nachtlied".
Florian Rosskopp beeindruckte nicht nur hier mit seinem herrlich,
dunklen Bariton und der sichtbaren Leichtigkeit seiner Stimmführung.
Er konnte das Publikum auch mit dem "Heidenröslein"
von Franz Schubert oder der Arie des Papageno aus der "Zauberflöte"
von Wolfgang Amadeus Mozart begeistern. Von Deutschland ging
es mit einem großen geografischen Schritt in die Länder
Skandinaviens, deren Lieder vom Chor in den jeweiligen Landessprachen
gekonnt interpretiert wurden. Die Sängerschar profitierte hörbar
von den musikalischen Fähigkeiten ihres Dirigenten. Die positive
Ausstrahlung von Jens Klaassen, seine aufmunternden und anerkennenden
Gesten zwischen den Liedern motivierten das Ensemble in besonderem
Maße. Mit gefühlvoller Zurückhaltung begleitete
er Chor und Solisten auf dem Klavier, ohne seine Virtuosität
an diesem Instrument zu verleugnen. Alexandra Geist blieb mit
dem norwegischen Komponisten Edvard Grieg in Skandinavien und sang
sein lyrisches Stück "Ein Schwan", eines seiner tiefsten
und schönsten Lieder. Die Sopranistin vermochte mit ihrer bestechend
klaren Stimme Gefühle zum Ausdruck zu bringen, beschreibend
und deutend zugleich zu sein; bewundernswert auch ihre fließenden
Triolen und virtuosen Koloraturen in Griegs "Solveigs Lied".
Schweden war das Land in Skandinavien, das die Folkgruppe, betreut
von Werner Schüßler, mit ihrer Musik streifte. Drei Gitarren,
je eine Geige, Querflöte und Cajon entführten die Zuhörer
mit sanften Klängen auch nach Irland und Spanien. Der Chor
führte seine Reisegruppe auch nach Slowenien, nach Tschechien
und mit dem "Abendchor" aus der romantischen Oper "Das
Nachtlager von Granada" von Konradin Kreutzer nach Spanien.
Mit dem feucht-fröhlichen "Chianti-Lied" von Gerhard
Winkler beendete die Sängervereinigung ihre musikalische Reise
und hinterließ eine anerkennende Begeisterung bei ihrem Publikum. |
Die
lokale Zeitung - November 2007:

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Pressemitteilung vom 4. November
2007:
Ehrungen für "Singen
im Chor"

Der Kreis-Chorverband Mainz bzw. Chorverband Rheinland-Pfalz
hat am 04. Nov. 2007 Hiltrud Niemeyer für 25 Jahre und Käthi Seifert für 50 Jahre
als singendes Chormitglied geehrt.
Vorstand, Chorleiter und alle Chormitglieder gratulieren
recht herzlich.
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Allgemeine Zeitung Mainz am
20.11.2007
Grabstein erinnert wieder an Karl Sieben
Erster Ehrenbürger Nieder-Olms leitete Jahrzehnte
den Chor/Beseitigung des Gedenksteins "ein Missverständnis".
Von Uta Lehr
 Edmund Laux (links) und Reinhard Küchenmeister enthüllen den restaurierten
Grabstein. Foto: hbz/Alexander Sell
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NIEDER-OLM
Karl Sieben wurde wegen seines musikalischen Wirkens
an seinem 70.Geburtstag im Jahre 1955 zum ersten Ehrenbürger
von Nieder-Olm ernannt. Er starb am 1. September 1963
in seinem damaligen Wohnort Ingelheim und wurde auf
dem Nieder-Olmer Friedhof beerdigt.
Sein Gedenkstein, der seit seinem
Tod auf seinem Grab stand, bekam am Volkstrauertag nun
einen Platz neben der Trauerhalle. Viele, die sich noch
an ihn erinnern, die von ihm erzählt bekommen haben
oder die seinen Geist im Chor noch spüren, begleiteten
die feierliche Enthüllung des Grabsteines durch
Stadtbürgermeister Reinhard Küchenmeister
und Edmund Laux, Vorsitzender der Sängervereinigung
1842 Nieder-Olm.
"Seine besondere Liebe galt den
Sängern seiner Heimatgemeinde Nieder-Olm, wo er
am 3. November 1885 geboren wurde", beschrieb Küchenmeister
den einstigen Gymnasiallehrer und großen Musikerzieher
Karl Sieben. Der Aufbau des Chores, den er im Jahre
1909 übernommen und 46 Jahre lang ohne Unterbrechung
geleitet hatte, war sein Lebenswerk.
"Vergangen ist Vergangenheit
nicht, doch sie droht, in Vergessenheit zu geraten",
hatte Reinhard Küchenmeister am Gedenkstein der
vielen Toten beider Weltkriege gesagt. Fast hätte
dieser Satz auch für Karl Sieben gegolten, denn
zunächst war sein Grab nach Ablauf des Nutzungsrechtes
eingeebnet und der Grabstein entfernt worden. |
"Es war ein großes Missverständnis",
versuchte Küchenmeister dies zu erklären.
"Ein Bautrupp wurde vom Friedhofsamt beauftragt,
das Grab zu räumen." Er erinnerte sich, dass
irgendwann die Auffassung vertreten worden sei, der
Stein "sei nicht so erhaltenswert". Und
dennoch: "Wir hatten nie die Absicht, den Grabstein
nicht mehr aufzustellen", versicherte das Stadtoberhaupt.
Sich mit dem Sohn (über 90 Jahre alt) in München
in Verbindung zu setzen, sei nicht gelungen.
Den Stein hatte Steinmetz Holger Eisenacher,
Klein-Winternheim, bei sich zwischengelagert, weil ihn
die Inschrift "Ehrenbürger" veranlasst
hatte, ihn aufzubewahren (wir berichteten). Nun strahlt
er in neuem Glanz mit dem vergoldeten Schriftzug "Karl-Jak.
Sieben -Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde".
Auch Edmund Laux trat vor den Gedenkstein
und berichtete, dass sich der Sohn bei ihm gemeldet
hätte und bedauere, dass er nicht kommen könne,
weil seiner Frau eine Kur bevorstände und er sie
begleiten würde. Laux freute sich, dass der Grabstein
von Karl Sieben direkt unter der Gedenktafel von Andreas
Holzamer seinen Platz bekommen hat, denn dieser hatte
den Chor vor Karl Sieben 37 Jahre geleitet.
Ein Sänger, der einst als jüngstes
Chormitglied unter Sieben gesungen hatte, erzählte
mit Hochachtung: "Karl Sieben fuhr zu den Gesangstunden
mit dem Zug von Ingelheim nach Stadecken-Elsheim und
von dort mit dem Fahrrad nach Nieder-Olm, wo er auch
nach der Singstunde bei Verwandten übernachtete."
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Mainzer-Rhein-Zeitung
vom 20.11.2007
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Nachrichten-Blatt
aktuell vom 23.11.2007
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