Überblick

Chronik 2004

Sängervereinigung 1842
Nieder-Olm e.V

 

Nachrichten-Blatt - vom 1.April 2004
Sängervereinigung mit neuem Chorleiter

In der ordentlichen Generalversammlung am 24. März 2004 konnte der Vorsitzende Edmund Laux zahlreiche Mitglieder und Ehrenmitglieder begrüßen. Ortsbürgermeister Reinhard Küchenmeister und Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling waren ebenfalls der Einladung gefolgt. Nach dem Gedenken der verstorbenen Mitglieder und der Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung berichtete der Vorsitzende über die Ereignisse des vergangenen Jahres, das von der Trennung mit dem früheren Chorleiter geprägt war. Ehrenvorsitzender Erich Breitmann hat bei der Frühjahrstagung des Sängerkreises Mainz nach 17 Jahren aus persönlichen Gründen seinen Vorsitz zur Verfügung gestellt und wurde dort zum Ehrenvorsitzenden des Sängerkreises Mainz auf Lebenszeit gewählt. Vorstand und alle Mitglieder der Sängervereinigung gratulieren recht herzlich zu dieser Anerkennung für die vielen Jahre im Interesse des Chorgesangs in unserer Region. Die Gesamtzahl aller fördernden und singenden Mitglieder hat sich durch Tod insgesamt um drei Mitglieder verringert. Die finanzielle Situation des Vereins ist nach dem ausführlichen Bericht des Kassierers zufriedenstellend, eine Tendenz zu Reduzierungen auf der Einnahmenseite werden jedoch nach Auffassung der Teilnehmer in den nächsten Jahren aufmerksam verfolgt. Der chronologische Bericht der Schriftführerin Käthi Seifert über das abgelaufene Jahr wurde mit Beifall zur Kenntnis genommen.
Ab 1. Januar 2004 hat Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling (unser Bild) die Leitung des gemischten Chors übernommen. Er nahm die Gelegenheit wahr und informierte die Mitglieder über das für den 23. Oktober 2004 geplante Konzert in der Ludwig-Eckes-Festhalle unter dem Motto "Chormusik aus vier Jahrhunderten". Vorstand und alle Chormitglieder freuen sich auf diese Herausforderung.
Rechnungsprüferinnen Hannelore Hanke und Elsbeth Hollmann beantragten eine Entlastung des Kassierers und des Vorstandes, was die Versammlung bei drei Stimmenthaltungen festgestellt hat. Bei den Wahlen schieden Andrea Breitmann und Horst Preis turnusgemäß aus dem Vorstand aus wurden jedoch für drei Jahre wiedergewählt. Ein(e) zweite/r Vorsitzende/r konnte nicht gefunden werden. Als neuer Notenarchivar wurde Norbert Orth gewählt und Friedrich L. Boller für weitere drei Jahre als Notenwart bestätigt. Zu Rechnungsprüfern sind erneut Hannelore Hanke und Elsbeth Hollmann gewählt worden. Auf dem Veranstaltungsplan dieses Jahres steht eine 4-Tages-Busfahrt nach Berlin, mit Besuch des Reichstages und der Museumsinsel, einer Stadtführung mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Berlin sowie eine Führung durch Schloss Sanssouci in Potsdam. Wenige Plätze dazu sind noch frei.
Abschließend wurde der Vorstand von der Versammlung beauftragt demnächst eine Mitgliederwerbeaktion zu planen und diese mit Unterstützung der fördernden und singenden Mitglieder durchzuführen. Mit einem erfrischenden Gesang, unter der Leitung von Prof. Mahling zum Schluss der Versammlung, endete die harmonische ordentliche Generalversammlung. Lx.

Nachrichten-Blatt - vom 7. Oktober 2004

Berlin ist eine Reise wert

Der diesjährige Ausflug der Sängervereinigung 1842 hatte Berlin zum Ziel und folgte zugleich einer Einladung der Bundestagsabgeordneten Ute Granold in den Deutschen Bundestag. Bei strahlendem Sonnenschein starteten die Sängerinnen und Sänger mit ihren Gästen frohgelaunt zur viertägigen Reise in einem Olmena-Bus. Souverän steuerte Busfahrer "Willi der Erste" das Fahrzeug zur Frühstückspause bei Weck, Worscht und Wein auf den Parkplatz der Autobahn-Raststätte Pfefferhöhe. Nach gemütlicher Mittagspause am früheren Ost/West Grenzübergang, dem Autobahn-Rastplatz Helmstedt, erreichte der Bus nach neunstündiger Fahrt das Hotel in Berlin. Nach dem Zimmerbezug, stand der Abend zur freien Verfügung, was einige Teilnehmer zu einem ersten nächtlichen U-Bahn-Trip nach Berlin-Mitte verleitete.
Der nächste Tag wurde für einen Ausflug nach Potsdam genutzt. Eine Führung durch das Neue Palais, mit der
großen Parkanlage, beeindruckte enorm; und über einen Terrassenhang konnte man das Schloss Sanssouci,
den Lieblingsaufenthalt Friedrich des Großen bewundern. Selbst die Grabstätte des "Alten Fritz" und die seiner
Hunde wurden besucht. Die Museumsinsel in Berlin-Mitte war das nächste Ziel. Die zur Verfügung stehende Zeit stand zur freien Einteilung. Nach dem Besuch des KaDeWe-Kaufhauses entschieden sich die Meisten für einen Besuch des weltberühmten Pergamon-Museums. Das Highlight dieses Tages war eine Abendveranstaltung im Variete "Wintergarten". Mit einem Programm internationalen Charakters wurden die Zuschauer von der magischen Revue "Zauber, Zauber" fasziniert.
Der nächste Tag startete mit einer 3 ½ Stunden dauernden Stadtrundfahrt, bei der die wichtigsten zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten Berlins nahe gebracht wurden. Am Nachmittag war die Reisegruppe zu einem Besuch des Deutschen Bundestages eingeladen. Der Empfang der Gäste auf der Besuchertribüne des Plenarsaals war sehr interessant; sie lauschten einem Vortrag zur Geschichte des Reichstags. Die anschließende Besichtigung des Reichstagsgebäudes im historischem Mantel für das moderne Parlament und die Vielzahl neugieriger Besucher waren schon ein Erlebnis. Natürlich wurde die Kuppel des Reichstags zu Fuß erklommen, hoch über Berlin konnte die pulsierende Stadt bestaunt werden. Bei einem Imbiss im Besucherrestaurant des Abgeordnetenhauses "Paul-Löbe-Haus", gegenüber dem Bundeskanzleramt, hatte man einen herrlichen Ausblick auf die Spree, die als Lebensader in der Mitte Berlins pulsiert. Bundestagsabgeordnete Ute Granold freute sich besonders Gäste aus ihrem Wahlkreis begrüßen zu können. Sie gab einen Einblick in die Abgeordnetentätigkeit und berichtete über ihre Aufgaben und Arbeiten im Parlament. Eine anschließende Diskussion befasste sich mit der Umsetzung von EU-Recht des Europaparlaments in Deutsches Recht. Überwältigt von den vielfältigen Eindrücken des Tages ließen die Nieder-Olmer und ihre Gäste den Abend im illuminierten "Sony-Center" ausklingen. Am Heimreisetag weinte der Berliner Himmel, über die A 9 Richtung Leipzig wurde auf einem Parkplatz bei Bitterfeld bei orkanartigem Sturm eine Rast eingelegt. Die Mittagspause in Naumburg wurde zur Besichtigung des Naumburger Doms genutzt. Und nach einer Pause bei Kaffee und mitgebrachtem, selbstgebackenem Kuchen erreichten die Teilnehmer gestopft voller Eindrücke zufrieden ihr heimatliches Nieder-Olm (E.Th.)

Mainzer-Rhein-Zeitung - vom 25.10.2004

Nach Pause tolles Comeback für Sängervereinigung
Publikum begeistert - Hart gearbeitet unter neuem Dirigenten Christoph-Hellmut Mahling - "Lobpreis der Musik" und Musicals

  NIEDER-OLM.. Nach einer Pause wegen Dirigentenwechsels präsentierte sich die Sängervereinigung 1842 erstmals wieder mit einem Konzert in der Ludwig-Eckes-Halle. Sie bot einen Querschnitt durch drei Jahrhunderte Chorgesang. Der neue Mann am Dirigentenpult, Christoph-Hellmut Mahling, ist in Nieder-Olm eine bekannte Größe. Er leitet neben dem konzertierenden Chor auch den Sängerbund Zornheim und den Evangelischen Kirchenchor Nieder-Olm. Nun fand er im Januar dieses Jahres einen, durch Krankheit des Dirigenten verwaisten Chor vor, der sich auf ihn einstellen musste.
  "Wir haben hart gearbeitet", betonte Vorsitzender Edmund Laux und war erleichtert über den Verlauf des Konzertes. Das Programm begann mit A-Capella-Stücken, dem am heikelsten zu bewältigenden Liedgut, weil stützende Begleitung fehlt. In klug verhaltener Weise trug der Chor Werke von Dowland bis Brahms vor - unter dem Thema "Lobpreis der Musik".
  Das setzte sich bei den solistischen Vorträgen fort, die von Eva Sandschneider mit Schuberts "An die Musik" eröffnet wurden. Die Sopranistin gefiel mit stilsicherem Vortrag und hübscher Stimme. Neben ihr präsentierte sich Guido Wolf mit schlankem, mühelos die Höhe beherrschendem Tenor. Als dritte im Bunde gesellte sich Sue Lehmann in einem Brahms-Duett dazu.


Die Sängervereinigung begeisterte das Publikum in Nieder-Olm.    Foto: Harry Braun

  Der zweite Schwerpunkt des ersten Teiles galt den "Zigeunern", die die Dichter und Komponisten aller Zeiten inspirierten. Aus dem Zyklus Zigeunerlieder von Johannes Brahms brachte der Chor temperamentvoll acht Lieder zu Gehör. Auch aus Schumanns "Zigeunerleben" wurde vorgetragen. Hier wie auch an anderer Stelle erwies sich Burkhard Schaeffer als kompetenter Begleiter am Flügel.
  Eine ganz andere musikalische Welt tat sich dann dem Publikum im zweiten Konzertteil auf. Da dominierten Spiritual, Pop und Musical. Der Chor gab "Einwürfe bei Songs der ausgezeichneten Solisten, spielte Background, war aber auch voll im Element bei der vertrackten "Ascot-Gavotte" aus "My Fair Lady". Für einen Reize setzenden musikalischen Unterbau sorgten dabei die "Swinging Serenaders". In diesem Genre war die Sängerin Sue Lehmann der absolute Star. Sie flirtete mit dem Mikrofon und spielte alle stimmlichen Möglichkeiten vom gefühlvollen Hauchen bis zum Spitzenton heraus. Beeindruckend ihr "Somewhere" aus Bernsteins "West Side Story". Mit ihrer Gesangspartnerin Eva Sandschneider, die ihre Stimme im zweiten Teil poppig veränderte und eine entzückende Eliza Doolittle darstellte, gab sie ein komisches Duett bei Mischa Spolianskis "Wenn die beste Freundin".
  Den seriösen Part im Musicalteil übernahm Guido Wolf und interpretierte ein gefühlvolles "Maria". Als Kontrast zum zarten Beginn schloss das Konzert mit dem bombastischen "New York, New York", mit dem sich die Mitwirkenden vom begeisterten Publikum verabschiedeten. (rh)

Allgemeine-Zeitung-Mainz - vom 25.10.2004

Mit Gospels kommt der Stimmungswandel
Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm zeigt sich von zwei völlig unterschiedlichen Seiten / Von Schubert bis Sinatra

Von unserer Mitarbeiterin Uta Lehr

 NIEDER-OLM  Erstaunlich, erstaunlich - und das nach diesen Proben! Verwundert stand Professor Dr. Christoph Hellmut Mahling vor seinem Gemischten Chor der Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm und konnte den musikalischen Wandel des .Ensembles nach der Pause nicht fassen: "Sie haben bestimmt gedacht, wir sind ein anderer Chor", wandte er sich dem Publikum in der Ludwig-Eckes-Festhalle zu, nachdem der Gospel-Song "Oh Happy Day", von den Chormitgliedern in dem ihm eigenen Rhythmus interpretiert, verklungen war.
  Wie Recht er hatte! Gerne hätten sich viele Gäste in der Halle diesem Sound mit Klatschen und rhythmischen Bewegungen hingegeben - nur wenige gingen diesem Gefühl nach. War der erste Teil des Konzerts "Musica, die ganz lieblich Kunst" geprägt von Brahms-, Schubert- oder Schumann-Liedern, von A-cappella-Gesängen oder Zigeunerliedern, mit der äußerst kompetenten Klavierbegleitung von Burkhard Schaeffer, so entsprach der zweite Teil mit Gospel-Songs, Spirituals und Liedern aus bekannten Musicals noch eher dem Stimmenpotenzial der 52 Sängerinnen und Sänger. Ihre Spirituals "Deep River" und "My Lord, what a morning" waren den Ursprüngen der religiösen Gesänge sehr deutlich nachempfunden.

Professor Mahling hatte seine Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm wieder voll im Griff - egal, ob klassisches Liedgut oder Musical-Song.
 (Foto: hbz/Bernward Bertram)

 Das stets Akzente setzende Dirigat von Mahling tat das Seine zu diesem herrlichen Chorklang.Auch die drei Solisten schienen die Sängervereinigung mitzureißen. Mitverantwortlich für den hörbaren "Stimmungswandel" waren aber auch die "Swinging Serenaders" unter Tom Lehmann, der als Sänger und am Klavier Chor und Solisten begleitete.

   Apropos Solisten: Sie versetzten mit ihren virtuosen Stimmen, mit gekonnter Mimik und stilsicherer Gestik das Publikum in die Atmosphäre eines Musiktheaters. Die Sopranistinnen Eva Sandschneider und Sue Lehmann überzeugten mit ihren nuancenreichen Stimmen etwa beim Duett "Wenn die beste Freundin" von Mischa Spollansky. Oder Guido Wolf: Er interpretierte mit seinem klaren Tenor zum Beispiel "Can you feel the love tonight" von Elton John. Zu einem wahren Vergnügen wurden die Lieder aus "My fair Lady" von Frederick Loewe.
  Ob Soli oder Chor - ergänzt von Tom Lehmann mit Gesang oder Klaviermusik - es ging von allem eine Faszination aus, die sich bei den anschließenden Melodien aus der "West Side Story" von Leonard Bernstein, die die Zeit der 50er Jahre in New York widerspiegeln, ungetrübt fortsetzte.
  Mit "My Way" und "New York, New York", Lieder die einst durch Frank Sinatra Weltruhm erlangten, endete das Konzert. Doch auch mit einem zusätzlichen "Schlaflied" waren die begeisterten Zuhörer kaum zu bewegen, ihren Applaus zu beenden.
  Wenn Vorsitzender Edmund Laux am Anfang des Konzertes auch auf die zahlreichen Chorproben mit Professor Mahling hinwies, so bleibt als das Fazit: Sie haben sich gelohnt!

Nachrichten-Blatt - vom 28. Oktober 2004

Jahreskonzert der Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm
Anspruchsvolles Chor- und Solistenkonzert in der Ludwig-Eckes-Festhalle

  "Musica, die ganz lieblich Kunst". Unter diesem Motto bot der traditionsreiche Chor ein umfangreiches und abwechslungsreiches Konzertprogramm. Nicht Inhalte wie "Herbst", "Wein" oder "Liebe" bestimmten die Programmauswahl, sondern die Musik selbst in ihrer unerschöpflichen Vielfalt, wie sie gerade in der abendländischen Musiktradition, und nur da, seit über 500 Jahren besteht.
  Diese Auswahl trägt die Handschrift von Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling, der seit Januar 2004 neben seinen zahlreichen anderen Aufgaben auch die Leitung der Sängervereinigung übernommen hat. Das chorisch-mehrstimmige Singen außerhalb des Kirchenraumes hat in der europäischen Musikgeschichte mehrere Blütezeiten erlebt. Die erste war in der Renaissance des 16. Jahrhunderts, wie die Musik durch ihren Schönklang den vollendeten Schöpfungen der Malerei eines Leonardo oder Dürer gleichzukommen versuchte. Der Engländer John Dowland sowie die Deutschen Orlandus Lassus oder auch Johann Jeep repräsentieren die weltliche Chormusik dieser Zeit. Entsprechend wurde das Konzert mit sorgfältig einstudierten a-capella-Sätzen dieser Epoche eröffnet.
  Die zweite Blüte der Chormusik war in der Romantik des 19. Jahrhunderts. Naturdichtung, Liebesdichtung, Märchenstoffe und viele andere fantasiebetonte Textvorlagen inspirierten die Romantiker wie Franz Schubert, Robert Schumann, Felix Mendelssohn und Johannes Brahms zu unsterblichen Tonschöpfungen für Chor- und Sologesang. Dabei trat eine den Inhalt charakterisierende Klavierbegleitung immer stärker in den Vordergrund.
  Eine Auswahl aus diesem unerschöpflichen Brunnen der Musik ist nicht schwer, wenn man die Ausführenden, wie sie bei diesem Konzert mitwirkten, ihr Fach beherrschen. Da ist zunächst der über 50 Stimmen zählende gemischte Chor. Neben Chorsätzen alter Meister und der Romantiker hatte er auch ganze Lied-Zyklen einstudiert. Im ersten Teil die temperamentvollen "Zigeunerlieder" von Johannes Brahms, korrespondierend mit dem romantischen "Zigeunerleben" von Robert Schumann. Im zweiten Teil bot der Chor Spirituals, gesungen in Englisch, dann eine Auswahl aus "My fair Lady", in der deutschen Fassung der immer noch jung gebliebenen Pygmaleon-Stoff. Solche Musik verlangt Solostimmen: Eva Sandschneider war die ideale Elisa in "My fair Lady", aber auch Schubert beherrscht sie und demonstriert ihr breites Repertoire von der klassischen Konzertsopranistin bis zu Musical und Pop, was sie auch schauspielerisch passend nuancieren kann. Sue Lehmann, Sopran, besticht durch ihr multitalentiertes gesanglich und darstellerisches Auftreten, mal rockig, mal komödiantisch, besonders im Duett. Guido Wolf hat sich vom Chorsänger angesehener Ensembles zum Tenor-Solisten ausgebildet. Seine Interpretation von Schuberts "Musensohn" und seine sympathische, hohe Stimme in Bernsteins "West-Side-Story" belegen seine stilistische und stimmliche Vielseitigkeit. Eine pianistische Bravourleistung bot Burkard Schaeffer am Klavier. Er ist Professor für Liedgestaltung und Korrepetition an der Hochschule für Musik Rheinland-Pfalz. Er begleitete mit großem technischen Können die Schubert-Lieder und die schwierigen Zigeunerlieder von Johannes Brahms.
  Eine wahre Atlaslast hat der Chor getragen. Kaum hört man noch Konzerte von Chören im Deutschen Sängerbund, wo nur ein Chor alle Beiträge leistet, vielfach treten mehrere Chorgruppen nacheinander auf. Dieser Chor hat alle Programmteile des Konzertes selbst gestaltet, nicht nur die klanglich anspruchsvollen alten Meister und Romantiker, sondern besonders auch die rhythmisch betonten Chorteile der afro-amerikanisch beeinflussten Musical-Lieder aus dem 20. Jahrhundert.
  Verdienter langer Applaus für den Chor mit seinem Chef, den drei Gesangssolisten und den im 2. Teil begleitenden Ensemble von Tom Lehmann am Klavier mit Schlagzeug und Bass. Kompliment dem Vorstand unter der Führung von Edmund Laux, die für den Chor einerseits die traditionelle Chorarbeit bewahren, sich aber auch moderneren und zeitgemäßen Bedürfnissen von Chormitgliedern und Publikum nicht verschließen. (KLM)

Nachrichten-Blatt - vom 11. November 2004

Ehrungen des Sängerkreises Mainz

 

Bei der Herbsttagung des Sängerkreise Mainz in der Sängerhalle Saulheim wurden die Sängerinnen Betty Dietrich, Ilse Brüggen und Anneliese Schmidt vom Vorsitzenden des Sängerkreises Mainz, Herrn Paul-Norbert Mayer, für 25 Jahre aktives Singen im gemischten Chor der Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm geehrt (siehe Bild).
Den Damen einen herzlichen Dank für die jahrelange Treue und Verbundenheit zum Chorgesang.
Vorstand und alle Chormitglieder gratulieren recht herzlich (Lx).

 

 

Nachrichten-Blatt - vom 25. November 2004

Verleihung des Hilger-Schallehn-Preises an Erich Breitmann

Im Rahmen des Regional-Chorkonzertes mit Meisterchören des Sängerbundes Rheinland-Pfalz am 20. Nov. 2004 im Rheintal-Kongresszentrum in Bingen wurde erstmals vom Sängerbund der im Jahre 2001 ausgelobte "Hilger-Schallehn-Preis" an den Ehrenvorsitzenden der Sängerver-einigung, Erich Breitmann, für seine besonderen Verdienste im Sängerbund Rheinland-Pfalz im Beisein des Präsidenten des Landesmusikrates Rheinland-Pfalz, Professor Dr. Christoph-Hellmut Mahling, verliehen. Unser Bild zeigt Erich Breitmann mit dem Präsidenten des Sängerbundes Rheinland-Pfalz Klaus Hermann.
Die Auszeichnung mit diesem Preis erfolgt an Personen, die sich sowohl in musikalischer oder organisatorischer Hinsicht als auch auf dem Gebiet der Öffentlichkeitsarbeit besondere Verdienste erworben haben.
Die Verleihung trifft mit Erich Breitmann nicht nur einen seit Jahrzehnten auf dem Gebiet des Chorwesens ehrenamtlich tätigen, leidenschaftlichen aktiven Sänger, sondern auch – wie das Leben schreibt – einen persönlichen Freund des verstorbenen Hilger Schallehn, der von 1986 bis 1990 auch Chorleiter der Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm war.
Ehre, wem Ehre gebühret, so die Meinung von Landrat Klaus Schick, der die Ehrenurkunde des Landkreises Mainz-Bingen überreichte. In Vertretung des Nieder-Olmer Bürgermeisters Reinhard Küchenmeister fand Beigeordneter Gerhard Mann lobende Worte für den Geehrten.
Vorstand, Chorleiter Prof. Mahling und alle Chormitglieder gratulieren Erich Breitmann zu dieser einmaligen, verdienten Auszeichnung und wünscht ein weiterhin "frohes, gemeinsames Singen" (Lx).

Pressemitteilung - vom 19. Dezember 2004 

Nieder-Olm. Im Rahmen der Jahresabschlussfeier der Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm wurden im Camarahaus für 25 Jahre singende Mitgliedschaft Betty Dietrich, Ilse Brüggen und Anneliese Schmidt geehrt. Maria Knedelhans, Ingrid Holeczek und Joachim Holeczek blicken auf 25 Jahre und Richard Schunath auf 40 Jahre fördernde Mitgliedschaft zurück. Maria Muth ist nach 50 Jahren singender und fördernder Mitgliedschaft auf Beschluss des Gesamtvorstandes zum Ehrenmitglied ernannt worden. Eine außerordentliche Ehrung wurde Youngsook und Armin Theis für 20 Jahre singende Mitgliedschaft zuteilt, weil sie den gemischten Chor im nächsten Jahr wegen Übersiedlung nach Korea für immer verlassen.
 Vorsitzender Edmund Laux dankte für die jahrelange Mitarbeit im gemischten Chor und für die vielen Jahre der Förderung des Chorgesangs. Bürgermeister Reinhard Küchenmeister schloss sich den Glückwünschen an und erinnerte daran, dass Vereine im besonderen das Leben in der Gemeinde mitgestalten und somit einen wesentlichen Beitrag für das Gemeinwesen leisten (Lx).