Chronik 2004 |
Sängervereinigung
1842 |
Nachrichten-Blatt - vom 1.April
2004
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Nachrichten-Blatt - vom 7. Oktober 2004 Berlin ist eine Reise wert
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Mainzer-Rhein-Zeitung - vom 25.10.2004 Nach Pause tolles Comeback für Sängervereinigung NIEDER-OLM.. Nach einer Pause wegen
Dirigentenwechsels präsentierte sich die Sängervereinigung
1842 erstmals wieder mit einem Konzert in der Ludwig-Eckes-Halle.
Sie bot einen Querschnitt durch drei Jahrhunderte Chorgesang. Der
neue Mann am Dirigentenpult, Christoph-Hellmut Mahling, ist in Nieder-Olm
eine bekannte Größe. Er leitet neben dem konzertierenden
Chor auch den Sängerbund Zornheim und den Evangelischen Kirchenchor
Nieder-Olm. Nun fand er im Januar dieses Jahres einen, durch Krankheit
des Dirigenten verwaisten Chor vor, der sich auf ihn einstellen
musste.
Der zweite Schwerpunkt des ersten
Teiles galt den "Zigeunern", die die Dichter und Komponisten
aller Zeiten inspirierten. Aus dem Zyklus Zigeunerlieder von Johannes
Brahms brachte der Chor temperamentvoll acht Lieder zu Gehör.
Auch aus Schumanns "Zigeunerleben" wurde vorgetragen.
Hier wie auch an anderer Stelle erwies sich Burkhard Schaeffer als
kompetenter Begleiter am Flügel. |
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Allgemeine-Zeitung-Mainz - vom 25.10.2004 Mit Gospels kommt der Stimmungswandel
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NIEDER-OLM
Erstaunlich, erstaunlich - und das
nach diesen Proben! Verwundert stand
Professor Dr. Christoph Hellmut Mahling vor seinem Gemischten
Chor der Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm und
konnte den musikalischen Wandel des .Ensembles nach
der Pause nicht fassen: "Sie haben bestimmt gedacht,
wir sind ein anderer Chor", wandte er sich dem
Publikum in der Ludwig-Eckes-Festhalle zu, nachdem der
Gospel-Song "Oh Happy Day", von den Chormitgliedern
in dem ihm eigenen Rhythmus interpretiert, verklungen
war. |
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Professor Mahling hatte seine Sängervereinigung
1842 Nieder-Olm wieder voll im Griff - egal, ob klassisches
Liedgut oder Musical-Song. |
Das stets Akzente setzende Dirigat von Mahling tat das Seine zu diesem herrlichen Chorklang.Auch die drei Solisten schienen die Sängervereinigung mitzureißen. Mitverantwortlich für den hörbaren "Stimmungswandel" waren aber auch die "Swinging Serenaders" unter Tom Lehmann, der als Sänger und am Klavier Chor und Solisten begleitete. |
Apropos Solisten: Sie versetzten mit
ihren virtuosen Stimmen, mit gekonnter Mimik und stilsicherer Gestik
das Publikum in die Atmosphäre eines Musiktheaters. Die Sopranistinnen
Eva Sandschneider und Sue Lehmann überzeugten mit ihren nuancenreichen
Stimmen etwa beim Duett "Wenn die beste Freundin" von
Mischa Spollansky. Oder Guido Wolf: Er interpretierte mit seinem
klaren Tenor zum Beispiel "Can you feel the love tonight"
von Elton John. Zu einem wahren Vergnügen wurden die Lieder
aus "My fair Lady" von Frederick Loewe.
Ob
Soli oder Chor - ergänzt von Tom Lehmann mit Gesang oder Klaviermusik
- es ging von allem eine Faszination aus, die sich bei den anschließenden
Melodien aus der "West Side Story" von Leonard Bernstein,
die die Zeit der 50er Jahre in New York widerspiegeln, ungetrübt
fortsetzte.
Mit "My Way" und "New
York, New York", Lieder die einst durch Frank Sinatra Weltruhm
erlangten, endete das Konzert. Doch auch mit einem zusätzlichen
"Schlaflied" waren die begeisterten Zuhörer kaum
zu bewegen, ihren Applaus zu beenden.
Wenn Vorsitzender
Edmund Laux am Anfang des Konzertes auch auf die zahlreichen Chorproben
mit Professor Mahling hinwies, so bleibt als das Fazit: Sie haben
sich gelohnt!
Nachrichten-Blatt - vom 28. Oktober 2004
Jahreskonzert
der Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm
Anspruchsvolles Chor- und Solistenkonzert
in der Ludwig-Eckes-Festhalle
"Musica, die ganz lieblich Kunst".
Unter diesem Motto bot der traditionsreiche Chor ein umfangreiches
und abwechslungsreiches Konzertprogramm. Nicht Inhalte wie "Herbst",
"Wein" oder "Liebe" bestimmten die Programmauswahl,
sondern die Musik selbst in ihrer unerschöpflichen Vielfalt,
wie sie gerade in der abendländischen Musiktradition, und nur
da, seit über 500 Jahren besteht.
Diese Auswahl
trägt die Handschrift von Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling,
der seit Januar 2004 neben seinen zahlreichen anderen Aufgaben auch
die Leitung der Sängervereinigung übernommen hat. Das
chorisch-mehrstimmige Singen außerhalb des Kirchenraumes hat
in der europäischen Musikgeschichte mehrere Blütezeiten
erlebt. Die erste war in der Renaissance des 16. Jahrhunderts, wie
die Musik durch ihren Schönklang den vollendeten Schöpfungen
der Malerei eines Leonardo oder Dürer gleichzukommen versuchte.
Der Engländer John Dowland sowie die Deutschen Orlandus Lassus
oder auch Johann Jeep repräsentieren die weltliche Chormusik
dieser Zeit. Entsprechend wurde das Konzert mit sorgfältig
einstudierten a-capella-Sätzen dieser Epoche eröffnet.
Die zweite Blüte der Chormusik war in der Romantik
des 19. Jahrhunderts. Naturdichtung, Liebesdichtung, Märchenstoffe
und viele andere fantasiebetonte Textvorlagen inspirierten die Romantiker
wie Franz Schubert, Robert Schumann, Felix Mendelssohn und Johannes
Brahms zu unsterblichen Tonschöpfungen für Chor- und Sologesang.
Dabei trat eine den Inhalt charakterisierende Klavierbegleitung
immer stärker in den Vordergrund.
Eine Auswahl
aus diesem unerschöpflichen Brunnen der Musik ist nicht schwer,
wenn man die Ausführenden, wie sie bei diesem Konzert mitwirkten,
ihr Fach beherrschen. Da ist zunächst der über 50 Stimmen
zählende gemischte Chor. Neben Chorsätzen alter Meister
und der Romantiker hatte er auch ganze Lied-Zyklen einstudiert.
Im ersten Teil die temperamentvollen "Zigeunerlieder"
von Johannes Brahms, korrespondierend mit dem romantischen "Zigeunerleben"
von Robert Schumann. Im zweiten Teil bot der Chor Spirituals, gesungen
in Englisch, dann eine Auswahl aus "My fair Lady", in
der deutschen Fassung der immer noch jung gebliebenen Pygmaleon-Stoff.
Solche Musik verlangt Solostimmen: Eva Sandschneider war die ideale
Elisa in "My fair Lady", aber auch Schubert beherrscht
sie und demonstriert ihr breites Repertoire von der klassischen
Konzertsopranistin bis zu Musical und Pop, was sie auch schauspielerisch
passend nuancieren kann. Sue Lehmann, Sopran, besticht durch ihr
multitalentiertes gesanglich und darstellerisches Auftreten, mal
rockig, mal komödiantisch, besonders im Duett. Guido Wolf hat
sich vom Chorsänger angesehener Ensembles zum Tenor-Solisten
ausgebildet. Seine Interpretation von Schuberts "Musensohn"
und seine sympathische, hohe Stimme in Bernsteins "West-Side-Story"
belegen seine stilistische und stimmliche Vielseitigkeit. Eine pianistische
Bravourleistung bot Burkard Schaeffer am Klavier. Er ist Professor
für Liedgestaltung und Korrepetition an der Hochschule für
Musik Rheinland-Pfalz. Er begleitete mit großem technischen
Können die Schubert-Lieder und die schwierigen Zigeunerlieder
von Johannes Brahms.
Eine wahre Atlaslast hat der
Chor getragen. Kaum hört man noch Konzerte von Chören
im Deutschen Sängerbund, wo nur ein Chor alle Beiträge
leistet, vielfach treten mehrere Chorgruppen nacheinander auf. Dieser
Chor hat alle Programmteile des Konzertes selbst gestaltet, nicht
nur die klanglich anspruchsvollen alten Meister und Romantiker,
sondern besonders auch die rhythmisch betonten Chorteile der afro-amerikanisch
beeinflussten Musical-Lieder aus dem 20. Jahrhundert.
Verdienter
langer Applaus für den Chor mit seinem Chef, den drei Gesangssolisten
und den im 2. Teil begleitenden Ensemble von Tom Lehmann am Klavier
mit Schlagzeug und Bass. Kompliment dem Vorstand unter der Führung
von Edmund Laux, die für den Chor einerseits die traditionelle
Chorarbeit bewahren, sich aber auch moderneren und zeitgemäßen
Bedürfnissen von Chormitgliedern und Publikum nicht verschließen.
(KLM)
Nachrichten-Blatt - vom 11. November 2004
Ehrungen des Sängerkreises Mainz
Bei der Herbsttagung des Sängerkreise Mainz
in der Sängerhalle Saulheim wurden die Sängerinnen
Betty Dietrich, Ilse Brüggen und Anneliese Schmidt vom Vorsitzenden
des Sängerkreises Mainz, Herrn Paul-Norbert Mayer, für
25 Jahre aktives Singen im gemischten Chor der Sängervereinigung
1842 Nieder-Olm geehrt (siehe Bild).
Den Damen einen herzlichen
Dank für die jahrelange Treue und Verbundenheit zum Chorgesang.
Vorstand und alle Chormitglieder gratulieren recht herzlich
(Lx).
Nachrichten-Blatt - vom 25. November 2004
Verleihung des Hilger-Schallehn-Preises an Erich Breitmann
Im Rahmen des Regional-Chorkonzertes mit Meisterchören
des Sängerbundes Rheinland-Pfalz am 20. Nov. 2004 im Rheintal-Kongresszentrum
in Bingen wurde erstmals vom Sängerbund der im Jahre 2001 ausgelobte
"Hilger-Schallehn-Preis" an den Ehrenvorsitzenden
der Sängerver-einigung, Erich Breitmann, für seine besonderen
Verdienste im Sängerbund Rheinland-Pfalz im Beisein des Präsidenten
des Landesmusikrates Rheinland-Pfalz, Professor Dr. Christoph-Hellmut
Mahling, verliehen. Unser Bild zeigt Erich Breitmann mit dem Präsidenten
des Sängerbundes Rheinland-Pfalz Klaus Hermann.
Die Auszeichnung
mit diesem Preis erfolgt an Personen, die sich sowohl in musikalischer
oder organisatorischer Hinsicht als auch auf dem Gebiet der Öffentlichkeitsarbeit
besondere Verdienste erworben haben.
Die Verleihung trifft
mit Erich Breitmann nicht nur einen seit Jahrzehnten auf dem Gebiet
des Chorwesens ehrenamtlich tätigen, leidenschaftlichen aktiven
Sänger, sondern auch – wie das Leben schreibt – einen persönlichen
Freund des verstorbenen Hilger Schallehn, der von 1986 bis 1990
auch Chorleiter der Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm war.
Ehre, wem Ehre gebühret, so die Meinung von Landrat Klaus Schick,
der die Ehrenurkunde des Landkreises Mainz-Bingen überreichte.
In Vertretung des Nieder-Olmer Bürgermeisters Reinhard Küchenmeister
fand Beigeordneter Gerhard Mann lobende Worte für den Geehrten.
Vorstand, Chorleiter Prof. Mahling und alle Chormitglieder
gratulieren Erich Breitmann zu dieser einmaligen, verdienten Auszeichnung
und wünscht ein weiterhin "frohes, gemeinsames Singen"
(Lx).
Pressemitteilung - vom 19. Dezember 2004
Nieder-Olm.
Im Rahmen der Jahresabschlussfeier der Sängervereinigung
1842 Nieder-Olm wurden im Camarahaus für 25 Jahre singende
Mitgliedschaft Betty Dietrich, Ilse Brüggen und Anneliese Schmidt
geehrt. Maria Knedelhans, Ingrid Holeczek und Joachim
Holeczek blicken auf 25 Jahre und Richard Schunath auf 40
Jahre fördernde Mitgliedschaft zurück. Maria Muth ist
nach 50 Jahren singender und fördernder Mitgliedschaft auf
Beschluss des Gesamtvorstandes zum Ehrenmitglied ernannt worden.
Eine außerordentliche Ehrung wurde Youngsook und Armin Theis
für 20 Jahre singende Mitgliedschaft zuteilt, weil sie den
gemischten Chor im nächsten Jahr wegen Übersiedlung nach
Korea für immer verlassen.
Vorsitzender Edmund Laux
dankte für die jahrelange Mitarbeit im gemischten Chor und
für die vielen Jahre der Förderung des Chorgesangs. Bürgermeister
Reinhard Küchenmeister schloss sich den Glückwünschen
an und erinnerte daran, dass Vereine im besonderen das Leben
in der Gemeinde mitgestalten und somit einen wesentlichen Beitrag
für das Gemeinwesen leisten (Lx).