Chronik_2003

LOKALANZEIGER - RHEIN MAIN PRESSE - vom 2.Okt.2003

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Fast wie Bergleute fühlten sich die Sängerinnen und Sänger aus Nieder-Olm bei der Besichtigung des Kuperbergwerks in Fischbach. Bild: privat

Edelsteinschleifern über die Schulter geschaut

Sängervereinigung aus Nieder-Olm besichtigt Kupferbergwerk Fischbach und Werkstatt an der Deutschen Edelsteinstraße.

NIEDER-OLM (red) - Die Ferienregion rund um die Deutsche Edelsteinstraße hat nicht nur eine Vielzahl an
kulturellen Sehenswürdigkeiten zu bieten; dies stellen die Teilnehmer der Busreise der Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm fest.

Bei herrlichem Spätsommerwetter ging die Fahrt zunächst in das Nahetal, um das historische Kupferbergwerk Fischbach besichtigen zu können. Bis zu seiner Stillegung Ende des 18. Jahrhunderts war das Fischbacher Kupferbergwerk eines der größten und bedeutendsten in Deutschland. Jahrhundertelang bauten hier die Bergleute im Halbdunkel unter Tage wertvolle Kupfererze ab. Eine sachkundige Führung im Bergwerk und die umfangreichen Arbeitsgänge, die notwendig waren, um das aus dem Berg gewonnene Erz aufzubereiten und zu hochwertigem Kupfer zu schmelzen, vermittelten das Bild der sehr mühsamen Arbeit eines Bergmanns.
Danach freuten sich die Teilnehmer bereits auf das in der Burggaststätte der Wildenburg in Kempfeld im Voraus bestellte Mittagessen. Danach konnte das Wildfreigehege an der Wildenburg besucht oder ein Waldspaziergang unternommen werden, einige stiegen hoch hinauf auf den Turm der Wildenburg. Von dort genossen die Nieder-Olmer eine sehr gute Weitsicht auf den Hunsrück mit seinen herrlichen Tälern und Höhen. Die Fahrt ging weiter zur Asbacher Hütte. Ernstotto Biehl stellte dort seine weltweit einzigartige Edelsteinschleiferei an der Deutschen Edelsteinstraße vor. Die original wasserangetriebene Schleiferei, deren Alter auf 500 Jahre geschätzt wird, erlaubte es, dem Handwerker des Edelsteingewerbes bei seiner Arbeit über die Schulter zu schauen und dabei so manches Geheimnis der Steinbearbeitung und Schmuckgestaltung zu erfahren. Natürlich konnte auch Schmuck aus eigener Herstellung erworben werden. Die traditionelle Rückreise führte -wie es bei dem gemischten Chor der Sängervereinigung üblich ist - zu einer Straußwirtschaft im rheinhessischen Gau-Algesheim, wo der Abschluss des ereignisreichen Tages stattfand.

MAINZER ALLG. ZEITUNG - vom 18.Dez.2003
60 Jahre Gesang
Sängervereinigung Nieder-Olm ehrt Jubilare

Der Erste Vorsitzende der Sängervereinigung, Edmund Laux (rechts), zeichnete verdiente
Mitglieder aus. Auch Bürgermeister Reinhard Küchenmeister (links) gratulierte.
Foto: hbz/Jörg Henkel

NIEDER-OLM (red) In der Jahresabschlussfeier der Sängervereinigung Nieder-Olm wurden verdiente Mitglieder für insgesamt 435 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt. Dank und Anerkennung nahmen Barbara Klein für 25 Jahre, Franz Danner, Gottfried Husch, Edmund Palka und Rainer Steffan für jeweils 40 Jahre fördernde Mitgliedschaft entgegen. Für 50 Jahre Förderung des gemischten Chores erhielten Hermann Beißmann, Walter Kleinschmitt und Kurt Klos aus den Händen des Ersten Vorsitzenden Edmund Laux eine Urkunde und wurden zu Ehrenmitgliedern der Sängervereinigung ernannt.
Auf 40 Jahre singende Tätigkeit im gemischten Chor blickt Ehrenmitglied Else Schmitt zurück, Ehrenmitglied Heinz Schnell sogar auf stolze 60 Jahre. Die langjährige Treue der Jubilare zum gemischten Chor zeigt besonders die starke Verbundenheit der Nieder-Olmer Bevölkerung zur traditionsreichen Sängervereinigung, Die Feier stand unter der musikalischen Leitung von Professor Christoph Mahling. Das Abendprogramm wurde von den Chormitgliedem gestaltet. Unterstützt wurden sie dabei von Chorleiter Karl-Heinz Barthel, der nach längerer Erkrankung erstmals wieder den Chor besuchte.